Wie du dich auf Reisen um dein Nervensystem kümmerst – Entspannt unterwegs sein ✨

🧳 Reisen – ob geschäftlich oder privat – können aufregend sein, bringen aber oft auch Stress mit sich. Neue Umgebungen, volle Terminkalender, lange Fahrten oder Flüge – all das fordert unser Nervensystem heraus. Doch das bedeutet nicht, dass du dich unterwegs ausgeliefert fühlen musst.

👉 Mit ein paar einfachen Techniken kannst du dein Nervensystem auch auf Reisen regulieren – und die Zeit unterwegs viel entspannter genießen.

Warum ist Reisen so stressig für unser Nervensystem?

Unvorhersehbarkeit: Unser Nervensystem liebt Routine und Sicherheit. Reisen bringt oft Unklarheit und Veränderungen mit sich.

Reizüberflutung: Neue Orte, Geräusche, Gerüche und Menschen bombardieren unsere Sinne.

Zeitdruck: Enge Zeitpläne und das Gefühl, „alles schaffen zu müssen“, aktivieren den Sympathikus (Stressmodus).

Bewegungsmangel: Lange Reisen im Auto, Zug oder Flugzeug führen zu Spannung im Körper.

Doch keine Sorge – du kannst aktiv gegensteuern!

5 Tools zur Regulation deines Nervensystems auf Reisen

1. Atemübungen (5-10 Minuten)

👉 Warum es hilft: Tiefe, bewusste Atmung aktiviert den Parasympathikus (Entspannungsmodus).

Übung: Atme tief durch die Nase ein (4 Sekunden), halte kurz die Luft an (2 Sekunden) und atme langsam durch den Mund aus (6 Sekunden). Wiederhole dies 5-10 Mal.

Wann anwenden: Während du wartest (z. B. am Gate) oder vor dem Schlafen im Hotelzimmer.

2. Vagusnerv aktivieren (durch Summen oder Gähnen)

👉 Warum es hilft: Der Vagusnerv ist direkt mit unserem Entspannungssystem verbunden. Summen oder Gähnen stimuliert ihn sanft.

Übung: Summe leise für 30 Sekunden (z. B. beim Autofahren) oder lasse bewusst ein Gähnen zu.

Wann anwenden: Während der Fahrt, im Flugzeug oder bei Anspannung.

3. Erdung durch Körperkontakt

👉 Warum es hilft: Körperkontakt oder Berührung gibt dem Nervensystem Sicherheit und beruhigt.

Übung: Lege eine Hand auf dein Herz und eine auf den Bauch. Atme tief und bewusst und spüre den Kontakt.

Wann anwenden: Im Bett, auf dem Sitz im Flugzeug oder beim Warten.

4. Sanfte Bewegung (Mikro-Dehnungen)

👉 Warum es hilft: Bewegung hilft, Stresshormone abzubauen und Spannungen zu lösen.

Übung: Rolle deine Schultern, dehne deinen Nacken oder kreise sanft die Füße.

Wann anwenden: In Wartebereichen, beim Gehen durch den Flughafen oder während einer Pause auf der Fahrt.

5. Sinneswahrnehmung schärfen (5-4-3-2-1-Methode)

👉 Warum es hilft: Diese Technik bringt dich ins Hier und Jetzt und verhindert, dass dein Nervensystem in den „Fluchtmodus“ wechselt.

Übung: Nenne 5 Dinge, die du siehst, 4 Dinge, die du hörst, 3 Dinge, die du fühlst, 2 Dinge, die du riechst und 1 Ding, das du schmeckst.

Wann anwenden: In stressigen Momenten, z. B. vor dem Boarding oder während einer hektischen Phase der Reise.

Reise-Rituale zur Stabilisierung deines Nervensystems

Plane Pufferzeiten ein: Weniger Stress entsteht, wenn du bewusst Lücken im Zeitplan lässt.

Erstelle eine Morgenroutine: Nimm dir 5 Minuten für dich – egal ob Atemübungen, Meditation oder sanftes Dehnen.

Vertraute Gegenstände: Nimm etwas mit, das dir Sicherheit gibt (z. B. eine Lieblingsdecke oder ein Duftöl).

Fazit:

Reisen muss nicht stressig für dein Nervensystem sein. Mit einfachen, alltagstauglichen Tools kannst du dich selbst regulieren und die Reise in vollen Zügen genießen.

Dein Nervensystem liebt kleine Pausen – gönn dir diese Momente auch unterwegs!

Deine Anna

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