Einfach entspannen nach den Feiertagen - 10 Tools, um dein Nervensystem zu stärken
Die festliche Zeit bringt uns viele herzerwärmende Momente: Familie, gutes Essen, Geschenke und Lichterglanz. Doch gleichzeitig sind die Tage oft gefüllt mit vielen Eindrücken, sozialen Verpflichtungen und emotionalen Höhen und Tiefen. Kein Wunder, wenn du dich jetzt, nach den Feiertagen, erschöpft, reizbar oder überfordert fühlst.
Aber keine Sorge – das ist völlig normal. Dein Nervensystem hat gerade viel verarbeitet und sehnt sich nach etwas Ruhe und sanfter Regulation.
👉 Hier sind drei einfache Tools, die dir helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen:
1. Bauchatmung (5 Atemzüge)
Atme tief durch die Nase in deinen Bauch ein. Spüre, wie sich der Bauch hebt, und atme langsam durch den Mund wieder aus. Wiederhole das fünfmal.
✨ Warum es hilft:
Tiefes Atmen aktiviert den parasympathischen Teil deines Nervensystems (auch „Ruhen-und-Verdauen“-System genannt). Es senkt den Herzschlag, reduziert Stresshormone und signalisiert deinem Körper Sicherheit.
2. Sanftes Klopfen (auf das Brustbein)
Klopfe mit zwei oder drei Fingern sanft auf dein Brustbein, als würdest du sanft an eine Tür klopfen. Atme dabei ruhig ein und aus.
✨ Warum es hilft:
Das Klopfen stimuliert den Vagusnerv, der eine Schlüsselrolle bei der Entspannung spielt. Es hilft, Spannungen abzubauen und das Nervensystem in einen ausgeglichenen Zustand zu bringen.
3. Summen oder Gähnen
Summ leise eine Melodie oder gähne bewusst. Beides kannst du intuitiv in deinen Alltag einbauen.
✨ Warum es hilft:
Summen und Gähnen stimulieren direkt den Vagusnerv und bringen den Körper in einen Zustand der Entspannung. Gleichzeitig lockern sie Verspannungen im Kiefer- und Nackenbereich.
4. 5-4-3-2-1 Methode (Achtsamkeits-Übung)
Wenn du dich überwältigt fühlst, hilft diese Übung, dich im Hier und Jetzt zu verankern:
• 5 Dinge, die du sehen kannst (z.B. die Tasse auf dem Tisch, ein Baum draußen).
• 4 Dinge, die du fühlen kannst (deine Kleidung auf der Haut, die Wärme deiner Hände).
• 3 Dinge, die du hören kannst (Vogelgezwitscher, deine Atmung).
• 2 Dinge, die du riechen kannst (Kaffee, eine Kerze).
• 1 Sache, die du schmecken kannst (z.B. ein Schluck Tee).
✨ Warum es hilft: Dein Gehirn wird sanft auf den Moment gelenkt und Stressreaktionen werden reduziert.
5. Körper-Scan (5 Minuten)
Lege dich bequem hin oder setze dich aufrecht. Gehe mit deiner Aufmerksamkeit langsam durch deinen Körper:
• Spüre nacheinander deine Füße, Beine, Bauch, Hände, Schultern und den Kopf.
• Atme in jeden Bereich sanft hinein und lass dort bewusst los.
✨ Warum es hilft: Diese Übung entspannt Muskeln und beruhigt das Nervensystem.
6. Warme Getränke bewusst genießen
Nimm dir 5 Minuten Zeit, um eine Tasse Tee, Kaffee oder heiße Schokolade achtsam zu trinken. Spüre die Wärme, atme den Duft ein und trinke langsam.
✨ Warum es hilft: Wärme wirkt direkt auf dein parasympathisches Nervensystem und signalisiert: „Du bist sicher.“
7. Barfuß laufen (wenn möglich)
Geh für ein paar Minuten barfuß – drinnen auf einem Teppich oder draußen im Gras. Spüre den Boden bewusst unter deinen Füßen.
✨ Warum es hilft: Erdung (Grounding) kann helfen, Nervosität und Überreizung zu reduzieren.
8. Lächeln (auch ohne Grund)
Setze ein sanftes Lächeln auf, auch wenn dir nicht unbedingt danach ist. Dein Gehirn reagiert auf die Muskelbewegung und schüttet „Glücks“-Hormone aus.
✨ Warum es hilft: Lächeln aktiviert das parasympathische Nervensystem und senkt Stresshormone.
9. Journaling (Schreiben für Klarheit)
Schreibe ohne Filter für 5–10 Minuten alles auf, was dich beschäftigt. Es muss nicht schön sein – lass es einfach fließen.
✨ Warum es hilft: Gedanken, die auf Papier stehen, wirken oft weniger überwältigend. Schreiben kann wie eine mentale Entlastung wirken.
10. Tanzen oder sanfte Bewegung
Schalte deine Lieblingsmusik ein und bewege dich, auch wenn es nur für 1–2 Minuten ist.
✨ Warum es hilft: Bewegung baut Stresshormone ab und hebt die Stimmung.
Erinnerung: Du musst nicht alles auf einmal machen. Wähle 1-2 Übungen, die sich für dich gut anfühlen. Dein Nervensystem liebt Regelmäßigkeit – schon kleine Schritte helfen!
✨ Kleine Pausen sind Balsam für dein Nervensystem.
Erlaube dir diese Momente der Ruhe, auch wenn der Alltag nach den Feiertagen wieder an Fahrt aufnimmt.
📌 Tipp: Speichere dir diese Übungen ab – sie sind nicht nur nach den Feiertagen hilfreich, sondern auch an stressigen Tagen zwischendurch.
Gönn dir ein wenig Selbstfürsorge und erinnere dich daran: Entspannung darf einfach sein.