Warum Selbsthilfe-Tools bei einem dysregulierten Nervensystem oft nicht helfen – und was stattdessen wirklich wirkt
Wenn dein Nervensystem dysreguliert ist und du vielleicht sogar unter chronischen Schmerzen leidest, dann kennst du das sicher: Überall bekommst du Ratschläge, welche Techniken dir helfen sollen – Meditation, Atemübungen, kalte Duschen, Journaling …
Die Liste ist endlos. Doch anstatt Erleichterung zu bringen, fühlt sich das Ganze eher wie eine weitere Aufgabe an, die du bewältigen musst. Ein weiteres „To-Do“ auf einer ohnehin schon übervollen Liste.
Warum Selbsthilfe-Tools manchmal das Gegenteil bewirken
Ein dysreguliertes Nervensystem bedeutet, dass dein Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft ist. Dein System ist im Überlebensmodus – Kampf, Flucht oder Erstarrung. In diesem Zustand fühlt sich jede zusätzliche Aufgabe wie eine Überforderung an. Selbst gut gemeinte Techniken können zusätzlichen Stress auslösen, weil dein Körper sie als weitere Anforderung interpretiert.
Es ist, als würdest du einen Tropfen Wasser auf eine heiße Herdplatte geben: Er verpufft sofort. Oder schlimmer – du fühlst dich noch überforderter, weil du das Gefühl hast, „nicht genug zu tun“ oder „es nicht richtig zu machen“.
Was stattdessen wirklich hilft
Anstatt deinem Nervensystem noch mehr Aufgaben zu geben, braucht es vor allem Sicherheit und Regulation. Das geschieht nicht durch das nächste Selbsthilfe-Tool, sondern durch tiefere Prozesse, die dein System wirklich erreichen:
• Nervensystemregulation: Dein Körper braucht sanfte Signale, die ihm vermitteln, dass er sicher ist. Das geht nicht über den Verstand, sondern über den Körper selbst – z. B. durch Berührung, bewusste Langsamkeit oder Co-Regulation mit anderen Menschen.
• Mindset-Arbeit: Wie du über dich, deine Heilung und deine Grenzen denkst, spielt eine riesige Rolle. Der Druck, „alles richtig machen zu müssen“, verstärkt oft die Symptome. Heilung beginnt dort, wo du dich von Perfektionismus und Erwartungen löst.
• Radikale Selbstfreundlichkeit: Nicht noch ein weiteres „Muss“, sondern ein tiefes Verständnis für deine Bedürfnisse. Dein Körper braucht keinen weiteren Leistungsdruck, sondern Mitgefühl und Anerkennung für das, was er bereits leistet.
• Tiefe Nervensystem-Arbeit statt oberflächlicher Techniken: Anstatt nur an den Symptomen herumzudoktern, geht es darum, dein System auf einer tiefen Ebene wieder in Balance zu bringen – durch individuelle Begleitung, die dich genau dort abholt, wo du stehst.
Du musst das nicht alleine schaffen
Der Weg aus einem dysregulierten Nervensystem ist kein Selbstoptimierungs-Projekt. Es ist ein sanfter Prozess, der oft am besten mit Unterstützung funktioniert. Wenn du spürst, dass du immer wieder in denselben Mustern feststeckst, dann ist es vielleicht Zeit für eine neue Herangehensweise.
In meinem Coaching begleite ich dich genau auf diesem Weg – ohne Druck, ohne weitere „To-Dos“, sondern mit echten Lösungen, die für dich funktionieren. Wenn du neugierig bist, wie das aussehen könnte, dann melde dich gerne bei mir.
Dein Nervensystem verdient nicht mehr Aufgaben – sondern echte Entlastung.