Burnout als Mama – Wie du wieder zu neuer Kraft findest
Mama zu sein ist wunderschön, aber es kann auch unglaublich fordernd sein. Zwischen Windeln, Terminen und den ständigen Anforderungen bleibt oft wenig Zeit für dich selbst. Wenn Erschöpfung zur Normalität wird und selbst kleine Aufgaben überfordern, könnte es sein, dass du dich im Burnout befindest.
Doch es gibt Wege, wieder in deine Kraft zu finden – und dein Nervensystem spielt dabei eine Schlüsselrolle.
Was ist ein Mama-Burnout?
Burnout ist nicht einfach "Müdigkeit". Es ist ein Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und mentaler Erschöpfung, der durch chronischen Stress entsteht. Besonders Mamas, die sich ständig um andere kümmern und ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellen, sind gefährdet.
Anzeichen für Burnout:
Permanente Erschöpfung, auch nach dem Schlaf
Reizbarkeit und Ungeduld gegenüber den Kindern
Gefühl von Überforderung und Hoffnungslosigkeit
Schwierigkeiten, Freude zu empfinden
Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verspannungen oder Schlaflosigkeit
Warum das Nervensystem so wichtig ist:
Unser Nervensystem reguliert, wie wir auf Stress reagieren. Bei chronischer Überlastung gerät es in einen dauerhaften Alarmzustand („Fight-or-Flight“). Das führt dazu, dass wir uns ständig angespannt und gereizt fühlen. Der erste Schritt zur Erholung ist daher, dein Nervensystem zu beruhigen und wieder in einen Zustand von Sicherheit zu gelangen.
6 Wege aus dem Burnout – Zurück in die Balance:
1. Micro-Breaks – Kleine Pausen im Alltag:
Du musst nicht eine Stunde meditieren, um dein Nervensystem zu beruhigen. 2-3 Minuten bewusstes Atmen oder eine Tasse Tee in Stille können helfen, dein System herunterzufahren.
2. Nervensystem-Reset durch Atemübungen:
Tiefe, bewusste Atemzüge signalisieren deinem Gehirn, dass du sicher bist. Eine einfache Übung: Atme 4 Sekunden ein, halte den Atem für 4 Sekunden und atme dann 6 Sekunden aus. Wiederhole das für 2-3 Minuten.
3. Bewegung, die entspannt statt fordernd sind:
Sanfte Bewegung wie Yoga, Spaziergänge oder Tanzen aktiviert den parasympathischen Anteil des Nervensystems, der für Entspannung sorgt.
4. Soziale Verbindung und Austausch:
Isolation verstärkt den Burnout. Suche bewusst den Austausch mit anderen Mamas oder Freundinnen. Auch virtuelle Gespräche können helfen, sich weniger allein zu fühlen.
5. Selbstmitgefühl üben:
Sprich liebevoll mit dir selbst. Statt "Ich schaffe das nicht" sage dir: "Ich gebe mein Bestes, und das ist genug." Selbstmitgefühl hilft, das Nervensystem zu beruhigen und reduziert Stresshormone.
6. Grenzen setzen – Ohne schlechtes Gewissen:
Du darfst "Nein" sagen – zu Verabredungen, zu Anfragen und zu Aufgaben, die deine Kapazitäten überschreiten. Jedes "Nein" zu anderen ist ein "Ja" zu dir selbst.
Fazit:
Burnout ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Signal deines Körpers, dass er Überlastung nicht mehr kompensieren kann. Indem du lernst, dein Nervensystem zu beruhigen und liebevoller mit dir selbst umzugehen, kannst du Schritt für Schritt aus dem Burnout herausfinden. Du bist nicht allein – und du darfst Hilfe annehmen.
Nimm dir Zeit, diese Tipps in kleinen Schritten in deinen Alltag zu integrieren. Schon kleine Veränderungen können große Wirkung zeigen. Du bist wertvoll und verdienst es, dich gut zu fühlen.